Die Tasche liegt noch unangetastet in der Ecke - trotzdem die Gelegenheit für einen ersten Rückblick:
Die Zeit auf dieser Reise verging wie im Fluge - doch wenn ich mir die Erlebnisse der letzten 6 Monate in Erinnerung rufe, in meinem Tagebuch blättere oder auch diesen Blog anschaue, dann wird mir die Fülle an Erlebnissen und Abenteuer bewusst, die Annina und ich zusammen erlebt haben.
Die Highlights unserer Reise aufzuzählen ist dementsprechend müssig- wir haben viele eindrückliche Orte besucht, doch die Reise an sich war das grösste Highlight - sich Zeit lassen bei Allem, die Uhr vergessen, die langen Fahrten durch einsame Landstriche, am Morgen nicht zu wissen, wo man am Abend ist, unsere feinen Camper-Menus, das Unerwartete, die Begegnungen ... kurz: die Freiheit.
Natürlich wollen die Leute trotzdem ein paar "handfeste" Highlights hören :-). Wirklich atemberaubend war Perito Moreno, der riesige Gletscher in Patagonien, der Meter für Meter vorrückt und dabei riesige Seracs donnernd ins Meer schickt. Überhaupt waren die Naturschauspiele in Patagonien etwas ganz Besonderes. Auch Valparaiso - eine chilenische Stadt mit hunderten Graffiti in verwinkelten Gässchen, tausenden von streunenden Hunden - war sehr eindrücklich.
Die traditionelle Lebensweise, wie wir sie auf der Isla del Sol in Bolivien gesehen haben, die Landschaften der Salar Uyuni und die Ruinenstadt Maccu Pichu - weitere unvergessliche Erinnerungen.
Das Reisen in den USA und Kanada ist sehr angenehm, man geniesst westlichen Standard und kommt dank guten Highways schnell von A nach B. Ausserdem sind die Nationalparks sehr gut erschlossen und tiptop organisiert. Und die Natur in Nordamerika ist einfach atemberaubend. In den Sequoia-Wälder wandert man neben 2000 Jährigen Zeitzeugen, der Yellowstone Nationalpark ist ein Garten Eden, den sich Menschen und wilde Tiere gleichermassen teilen.... im Westen findet man noch echte Wildnis.
Wir könnten noch ewig weiter schwärmen - Da gibts nur eins: COME AND SEE!
In den letzten zwei Wochen besuchen wir San Francisco und nehmen dann den Coast Higway 101 South unter die Räder, mit einem Abstecher zum berühmten Yosemite Nationalpark.
Es gefällt uns, wieder mal Stadtluft in San Francisco zu schnuppern. Sightseeing, super Essen und Einkaufen - gegen Ende unserer Reise lassen wir nochmals die Kreditkarten glühen :-)
das berühmte Brüggli in Frisco |
Yosemite ist ein würdiger Nationalpark-Abschluss. Das Yosemite Valley ist wunderschön und bietet spektakuläre Aussichten, wenn man ein paar Höhenmeter in Kauf nimmt. Wir schauen uns den Upper Yosemite Fall an und erkunden die Gegend, entspannen uns am Merced River und lassen nochmals richtig die Seele baumeln.
Badenixe im Merced River, Yosemite Valley |
Atemberaubender Ausblick vom Upper Yosemite Fall |
Blick aufs Yosemite Valley |
Upper Yosemite Fall |
Die Fahrt zurück an die Küste zeigt die zunehmende Wasserknappheit Kaliforniens. Die hügeligen Landschaften sind total verdorrt, nur die riesigen Plantagen (v.a. Mandeln) erscheinen im üppigen Grün - dank Bewässerung.
Morro Beach, Pismo Beach - hier hat die Surfer-Kultur ihren Ursprung; für mich sind diese herzigen Küstenstädtchen typisch Californication.
Pünktlich zum Nationalfeiertag gehts züruck in die Schweiz - das Fernweh kommt bestimmt bald wieder ;-)
Byebye from the travellers |