Dienstag, 7. Februar 2017

Fitz Roy Massiv

Nach dem eindrücklichen Perito Moreno Gletscher machen wir uns auf zum anderen Ende des Parque Nacional Los Glaciares. Die Ruta 40 führt nordwärts durch endlose Steppenlandschaften. Wir fahren immer und immer wieder dem Horizont entgegen, beobachtet von einigen Guanacos (wilde Lamas). Ich geniesse die endlosen Fahrten, man kann den Gedanken nachhängen, plaudern, Musik hören, entspannen.

Dann wirds wieder bergiger, so gefällts uns halt noch besser. Das Dorf El Chaltén ist hübsch, hat was von einen Hippie-Touch (oder gemäss Annina: mit vielen verlausten Hippie-Trampers ;-) und liegt 95km westlich der Ruta 40. Der Abstecher lohnt sich und wieder mal haben wir Wetterglück, auch wenn bei unserer Ankunft der patagonische Eiswind alles gibt - Kappe und Daunenjacke anschnallen.

Das Fitz Roy-Massiv mit den Aushängeschildern Cerro Torre und Fitz Roy ist auch für uns "Bergler" echt beeindruckend und zeigt sich uns in voller Pracht. Wir verbringen einige Zeit damit, diese wilden Felsformationen einfach zu geniessen, die Szenerie ändert sich dank dem wechselhaften Wetter im Minutentakt... Es gibt schöne Trails rund um das Bergmassiv, Annina und ich nehmen natürlich grad die längsten in Angriff - pippifax für uns, am nächsten Tag renn ich noch beide zusammen ab - superschöner Trail-Run mit 20 schönen Kilometern und 12 Kilometer Schotterpiste und eeeextremen Gegenwind zum Abschluss... Staublunge inklusive. Der hübsche Camping Bonanza ausserhalb von El Chaltén eignet sich bestens zum Ausruhen, wir lassen es uns bei Wein und einem super Camping-Kocher-Menu gut gehen und pflegen die blutigen Blasen.

Nun sollten wir mal Kilometer bolzen - der Weg bis nach San Pedro ist noch sehr weit...

Wir entscheiden uns, einen Fahrtag einzuschalten - wir nehmen den Grenzübertritt bei Chile Chico in Angriff und fahren bis Perito Moreno - zum Teil über üble Schotterpisten, unsere Amanda muss leiden und wir werden durchgeschüttelt - Bienvenidos en Chile.



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