Sonntag, 18. Juni 2017

Nothing but Grand Teton, Yellowstone, Horseback Riding Adventure & melting Glaciers

Howdy Fellows - Nördlich von Colorado liegt Wyoming und als nächster Stopp in diesem Bundesstaat bietet sich der Grand Teton Nationalpark an. Nach einer stundenlangen Fahrt durch die Prärie baut sich vor uns das eindrückliche Bergmassiv auf - Wow. Hier bleiben wir zwei Tage, unternehmen einen weiteren erfolglosen Fischerei-Versuch und geniessen die wunderschöne Natur.

Grand Teton Massiv

Taggert Lake - die Fische beissen nicht

Aussicht zum Bradley und Taggert Lake

Der Yellowstone Nationalpark ist eines der Aushängeschilder Wyomings und auf jeden Fall einen Besuch wert. Der älteste Nationalpark der USA ist - was wenige wissen - ein riesengrosser Vulkan. Der letzte grosse Ausbruch vor 640.000 Jahren hinterließ einen Krater von der Größe Korsikas - das heutige Park-Gebiet. Eine erneute Eruption hätte einschneidende Folgen für unsere Welt. HIER ein lesenswerter Artikel zum Thema.

Das Landschaftsbild wird geprägt durch eine malerische Wald- und Berglandschaft, vor allem aber durch die zahlreichen Geysire, Mud Pots und heissen Quellen. Nirgendwo sonst gibt es so viele wie hier. Die austretenden Mineralien und Wasserdämpfe verwandeln die Umgebung in skurrile und farbenprächtige Landschaften.

Old Faithful Geysir

Midway Geysir Basin

Norris Geysir Basin

Marmmoth Hot Springs

Diese spektakuläre Mischung zieht natürlich eine Unmenge von Leuten an. Auf unserer Reise durch den Park merken wir jedoch schnell, dass man früh morgens seine Ruhe hat. Dazu kommt das "american sightseeing phenomen": ab 1km vom nächsten Parkplatz, Visitor Center oder der Strasse entfernt begegnet man keiner Menschenseele, man hat praktisch die gesamten Trails im Park für sich alleine... merci vielmals! So unternehmen wir einen schönen Lauf in der Nähe des Grand Canyons of the Yellowstone, den ich nie vergessen werde. Wir begegnen den wild lebenden Büffeln, die auf den sumpfigen Ebenen friedlich grasen, überall sehen wir Mule Deers, die sich von uns sichtlich unbeeindruckt zeigen. Es ist wie im Garten Eden.


Wilder Bison beim Grasen...

... und beim chillen

Wir verlassen den Park in nördlicher Richtung und passieren bald die Grenze zu Montana. Was macht man im Pferdeflüsterer-Land? Reiten natürlich. Wir finden eine wunderschöne Guest-Ranch in der Nähe von Missoula, wo wir drei Tage bleiben, Reitlektionen nehmen und einen grösseren Ausritt machen. Annina ist eine erfahrene Reiterin und macht jederzeit einen souveränen Eindruck, während ich vor allem auf den Goodwill des Pferdes angewiesen bin. Doch Whisky (passender Name) meint es gut mit mir, er ist sehr folgsam und wir reiten sogar im Galopp durch die Gegend.

Whisky und Mickey mit Ballast

on the Trail - zur Abwechslung im Sattel. Im Vordergrund unser Guide Maggy


Die Reise führt uns weiter in den Norden - der Glacier Nationalpark wird bei unserem Besuch von heftigen Regenfällen heimgesucht. Wir machen das Beste draus und unternehmen trotzdem ein paar Streifzüge durch die Natur. Ausserdem haben wir noch viele Serien auf unserem Netflix Account und wir verbringen mal einige gemütliche Stunden im Camper... mit dem Wissen, dass unsere Freunde mitten im Arbeitstag stecken - wunderschön ;-). Am nächsten Morgen zeigt sich die Sonne und wir kriegen einen Eindruck von der wunderschönen Bergwelt hier. Dieser Park beheimatete einst 150 Gletscher, von denen heute nur noch 26 bestehen. Das ist komisch, da es in Amerika gemäss "the Donald" ja keinen Klimawandel gibt...

Beim frühmorgendlichen Lauf durch die Bergtäler des Glacier NP habe auch ich ein wenig ein mulmiges Gefühl... all die Broschüren und Warntafeln vermitteln einen den Eindruck, dass die blutrünstigen Grizzlys nur darauf warten, ein paar Touristen zu zerfleischen. Das finde ich schade, diese Angstmacherei ist bei den Amis echt allgegenwärtig. Natürlich befinden wir uns hier im Bear-Country. Man muss echt vorsichtig sein und Respekt zeigen - doch ich finde es gut, wenn wir Menschen mal nicht die Stärksten sind, es schärft die Sinne und zeigt uns, dass wir nicht über alles erhaben sind... bei weitem nicht. Trotzdem mache ich mir fast in die Hosen, als plötzlich etwas Braunes blitzschnell vor mir über den Trail huscht... es war ein Reh ;-)

Glacier Nationalpark

Sie sind schneller, stärker, super Kletterer, Schwimmer und haben einen legendären Geruchssinn  - keine Frage, wer hier der Chef ist


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